Das Haus der Warilys

Gast

Ich hielt sie in meinen Armen und fühlte das sie sich geborgen fühlte. Mir kam es vor als würde ich sie schon eine Ewigkeit kennen. Sie kam mir so vertraut vor. Vorsichtig schob ich sie etwas von mir weg damit ich sie anschauen konnte. „ Alles ist gut...“ Flüsterte ich und lächelte sie an. Dann gab ich ihr einen ganz sanften Kuss auf ihre Stirn und schloss für einen klitzekleinen Moment die Augen. Es war so schön die Nähe von ihr zu spüren... Mein Atmen ging ruhig und gleichmäßig. Ich roch ihren angenehmen Geruch und spürte ihre Haut auf meiner. Ich genoss diesen kleinen Moment der Ruhe. In ein paar Tagen würde das Erntefest sein und der Augenblick der Sicherheit würde vorbei sein. Womöglich für immer. Diese Gedanken stimmten mich ein wenig traurig... Meine Augen öffneten sich für einen kleinen Spalt und das Wissen das ich nicht mit Camille zusammen bleiben konnte, brach mir das Herz. Abermals. Ich wollte einfach nicht mehr. Mein Herz war doch schon so verletzt...

Gast

Es tat mir so unendlich gut, dass James mich tröstend in den Armen hielt und ich nicht nur seine Wärme spürte, sondern auch ihn. Ich hatte mich wieder gefangen und konnte ihn nun auch ansehen. "Ich bin so froh, dass du da bist." flüsterte ich. Den Gedanken an die Spiele und meinen Traum versuchte ich zu verdrängen, mit mäßigem Erfolg. Sie kamen immer wieder zurück, schienen mich zu verfolgen oder mein Gehirn wollte, dass ich der Realität ins Auge sah.
So oder so würde die Zukunft nichts gutes bringen, ob nun einer von uns Tribut wurde, oder nicht. Tapfer lächelte ihn an, wollte ihm nicht zeigen wie viel Sorgen ich mir machte. Um mich, um ihn, um uns...

Thema: Re: Das Haus der Warilys Mi Dez 07, 2011 9:04 am

Ich wusste nicht, wie lange ich shcon am Boden lag. Doch mir war es egal. Ich blieb einfach liegen. Ich wurde wieder müde und meine Augen fielen mir zu. Mir wurde schwarz vor Augen und ich gleitete ins Land der Träume.
Ich war in meinem Zimmer. Lag in meinem Bett. Ich stand vorsichtig auf und die Welt um mich herum war irgendwie größer geworden. Ich ging zu meinem Spiegel. Nein, die Welt war nicht größer, ich war kleiner. Ich sah wie 5 aus. Dieselbe Frisur und das selbe Gesicht, aber kleiner. Ich hatte ein weißes Kleid an, doch es war mir viel zu groß. Ich tapste nach draußen und stand im Schnee. Auf einmal kam meine Mutter aus unserem Haus und rief mich. Ich riss meine Augen auf und rannte ihr entgegen. Mir liefen die Tränen über mein Gesicht. Sie war wieder da, sie war noch am Leben. Doch als ich bei ihr ankam verschwand sie und ich hörte ihre Stimme aus einer anderen Richtung. Ich drehte mich um, und sah sie am Ende der Straße. Sie rief mich wieder und als ich bei ihr ankam war sie wieder weg. Weiter unten der Straße. So ging das eine Weile lang, bis ich am See stand. Dort sah sie mich dann mit traurigem Gesicht an und ging ins Wasser. Ich wollte ihr hinterher, aber etwas hielt mich zurück. Ich schrie nach ihr und weinte, weinte so wie noch nie in meinem Leben.
Ich wachte auf und wusste im ersten Moment nicht, wo ich war. Dann fiel es mir ein. Ich war ja in diesem Haus. Ich wollte aufstehen, doch da bemerkte ich, dass mein Gesicht nass war. Ich wischte mir schnell übers Gesicht. Dann stand ich auf. Ich hielt mich kurz an der Wand fest, dann lies das Schwindelgefühl nach.

Gast

Langsam stand ich auf und stregte mich. Ich wollte nicht länger in diesem Zimmer bleiben. Schließlich war heute vielleicht der einzige Tag den ich noch genießen konnte. Mein Blick wanderte zu Camille. Vielleicht war heute der letze Tag mit ihr... „ Komm“ Sagte ich und lächelte dabei ein warmes Lächeln. Dann verlies ich das Zimmer, in der Hoffnung dass, das blonde Mädchen mir folgen würde. War das andere Mädchen eigendlich auch hier? Erst jetzt fiel sie mir wieder ein. Sie war der eigendliche Grund warum es mir momentan so schlecht ging. Etwas Wut stieg in mir hoch aber ich drenkte sie beiseite. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt auf irgendjemanden wütend zu sein. Womöglich sollte ich mal nach ihr schauen, ob es ihr wieder gut gehen würde. Aber ich wusste ja nicht einmal ob sie hier in meinem Haus war oder nicht. Also beschloss ich erst einmal meine Eltern auf zu suchen.

Gast

Ich folgte James, schließlich hatten wir beide wirklich genug herumgessesen und wahrscheinlich müsste ich auch dringend mal nach Hause. Ma würde sich sicher schon Sorgen machen. Oder wusste sie vielleicht schon was passiert war? Manchmal sprachen sich solche Dinge ja recht schnell herum, aber ich wollte lieber sichergehen und gleich meine Mutter besuchen. Ich war immerhin eine ganze Nacht fortgeblieben.
Wie ein treuer Hund tapste ich James hinterher, weil ich mich in seinem Haus ja nicht auskannte.
"Was hast du nun vor?" er hatte mich gebeten mitzukommen, also wollte ich auch wissen was er als nächstes tun würde.

Gast

Ich hatte ihr mein ganzes Haus gezeigt. Von der Küche bis hin zum Bad. Und als ich mit allem fertig war, dämmerte es bereits. Morgen würde es soweit sein. Und ich wollte einfach nur noch schlafen. Alles vergessen und niemals wieder aufwachen. Aber als ich den nächsten Morgen aufwachte, wusste ich das es nicht geklappt hatte. Ich konnte icht ewig schlafen. Irgendwann musste ich mir der Realität stellen. Ich konnte nicht für immer dafor weg laufen. Und wer atte denn gesgat das unbedingt ich gezogen werden würde? Camille schlief noch. Also stand ich leise auf und zog mich fertig an. Weißes Hemd und Jeans. Das trugen wir immer wenn die Erntefeste waren. Wie ich diese Sachen doch hasste. Ob ich ohne sie gehen sollte? Das war wohl eine gute Idee... Also machte ich mich leise auf den Weg, unbemerkt. Still ging ich die Straße entlang die zu unserem Marktplatz führte. Ich hatte Angst. Tierische Angst. Je näher ich dem Marktplatz kam, desto mehr Menschen kamen um mich herum, bis ich auf dem Marktplatz stand. Alleine unter 18 Jährigen.

gt - Marktplatz

Gast

James hatte mir sein Haus gezeigt und die ein oder andere Geschichte erzählt, dann war ich auch noch schnell bei meiner Mutter gewesen, um ihr zu sagen, dass ich wieder bei James schlafen würde. Wir waren sehr früh zu Bett gegange, damit wir am nächsten Tag möglichst ausgeruht waren. Trotz des drohenden Unglücks hatte ich geschlafen wie ein Stein.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war James schon fort. Seine Mutter sagte, er sei schon vorrausgegangen. Also beeilte ich mich.
Am Marktplatz angekommen suchte ich zuerst nach James. Als ich ihn entdeckte lief ich zu ihm hinüber und drückte kurz seine Hand.´"Alles wird gut!" flüsterte ich ihm zu, sodass nur wir beide es hören konnten. Ich klang zwar nicht zuversichtlich, aber voller Hoffnung. Ich wollte einfach die Augen vor dieser Grausamkeit verschließen und am liebsten weit weg rennen. Ich lies seine Hand los und ging hinüber auf die andere Seite und reihte mich ein. Mir lief eine Träne über die Wange, doch ich wischte sie schnell fort und sah zu James hinüber und warf ihm ein, leider stark aufgesetztes, Lächeln zu. Alles wird gut. Alles wird gut, alles... wiederholte ich stumm die Worte und betete, dass es uns verschonen möge.

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