Thema: Das Haus der Familie Pritchart Mo Apr 30, 2012 9:21 am
Am Rande der Stadt gibt es ein kleines Haus, welches der Familie Pritchart gehört. Hier leben Meredith Pritchart, ihr Lebensgefährte, Juliets kleiner Bruder und Juliet selbst. Wie gesagt, ist das Haus eher klein und bescheiden gehalten. Der Putz an den weißen Wänden fällt bereits ab und ein Fensterladen hängt aus den Angeln. Vorne gibt es einen kleinen Garten, wo meistens die Wäsche aufgehangen wird. Hinten befindet sich ein kleiner Stall mit Gänsen.
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Es war bereits Nachmittag. Ungeduldig wartete Meredith auf ihre Tochter, die eigentlich schon hätte da sein müssen. Unruhig hing sie die Wäsche auf die Wäscheleine. Von drinnen her hörte sie lautes Scheppern. Wahrscheinlich hatte ihr Sohn wieder etwas umgestoßen oder fallen lassen. Er war manchmal echt ein Tollpatsch.
James Rizzoli
Alter : 30 Distrikt : Distrikt 2 Beruf : Arzt Quellen : Simon Baker
Thema: Re: Das Haus der Familie Pritchart Mo Apr 30, 2012 9:28 am
--> Arztpraxis Dr. Rizzoli
Es dauerte ein wenig, bis ich das Haus gefunden hatte. Ich hatte meinen Kittel angelassen, weil ich es ziemlich eilig gehabt hatte. Jetzt bereute ich es. Alle starrten mich an - nicht das es mich interessieren würde, was andere von mir dachten - doch es nervte ziemlich. Ich stand also vor der Tür, strich meinen Kittel glatt und klopfte an die Tür. Hoffentlich war jemand da.
Gast Gast
Thema: Re: Das Haus der Familie Pritchart Mo Apr 30, 2012 9:33 am
Meredith schien wohl so von dem Bettlaken verdeckt zu sein, dass der Mann sie nicht bemerkte. Die Frau identifizierte ihn als James Rizzoli. War das nicht der Arzt, dessen Praxis in der Stadtmitte sich befand? Augenblicklich eilte die Frau auf ihn zu und während sie ging, versuchte sie noch ein wenig ihre Haare zu ordnen. "Guten Tag." grüßte sie ihn höflich. "Kann ich ihnen helfen? Ist ... ist irgendetwas mit meinem Kind?" fragte sie ihn hastig. "Oh, verzeihen Sie. Kommen Sie doch erst einmal mit rein." bot sie ihm an, öffnete die Tür, ging hinein und wartete, dass er ihr folgte.
James Rizzoli
Alter : 30 Distrikt : Distrikt 2 Beruf : Arzt Quellen : Simon Baker
Thema: Re: Das Haus der Familie Pritchart Mo Apr 30, 2012 9:38 am
Ich war etwas überfordert, als die Frau auf mich zukam und mit Fragen bombadierte. Ich folgte ihr nach drinnen und drehte mich dann zu ihr um. "Sie sind Meredith Pritchart, nehme ich an. Ihre Tochter hat sich bei einem Steinsturz verletzt. Es ist nicht weiter tragisch, aber um sicherzugehen, muss ich sie 2 Tage in meiner Praxis behalten. Sonst könnte es passieren, dass sich ihre Verletzung verschlimmert." Ich schwieg und wartete auf eine Reaktion der Mutter. Ob sie wohl wusste, dass ihre Tochter als Junge verkleidet im Steinbruch arbeitete?
Gast Gast
Thema: Re: Das Haus der Familie Pritchart Mo Apr 30, 2012 9:48 am
Oh je, Meredith war vollkommen überfordert. Sie hatte ein ungutes Gefühl. Wenn der Arzt persönlich auftauchte, konnte doch nur etwas schlimmes passiert sein, oder? Sie gelangten in die kleine Küche, die mit Fliesen gefliest war. "Setzen Sie sich doch." erwiderte die Frau und setzte sich selbst auf einen Stuhl. Der Arzt meinte, ihre Tochter hätte sich im Steinbruch verletzt. Geschockt über diese Nachricht fasste sie sich ans Herz. "Oh mein Gott, mein armes Kind." sagte sie beunruhigt. "In Ordnung. Behalten Sie sie ruhig ein Weilchen da. Ich packe eine kleine Tasche mit einigen Sachen. Wenn Sie bitte so freundlich wären und einen Augenblick warten würden." Hastig eilte die Brünette in das Zimmer ihrer Tochter, nahm einen Beutel und packte einige Klamotten hinein und das Lieblingsbuch ihres Kindes. Dann verließ sie das Zimmer. "Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie den Beutel mitnehmen würden. Aber ich frage mich, wie konnte meine Tochter bei einem Steinsturz verletzt werden? Zwar arbeitet sie im Steinbruch. Aber mehr außerhalb, wo die Steine in die Karre geschmissen werden." Dies gab ihr wirklich zu denken.
James Rizzoli
Alter : 30 Distrikt : Distrikt 2 Beruf : Arzt Quellen : Simon Baker
Thema: Re: Das Haus der Familie Pritchart Mo Apr 30, 2012 9:55 am
Ich setzte mich und wartete auf die Mutter von Jules. Ich nahm den Beutel entgegen. "Ich weiß es nicht. Das sollte sie ihnen vielleicht selbst sagen, wenn sie wieder da ist." Ich schwieg wieder kurz. Ich hatte mitbekommen, dass meine Gegenwart sie leicht verunsicherte. "Machen sie sich nicht zu viele Sorgen. Ihrer Tochter geht es soweit gut, es ist nur nicht gut wenn sie alleine hierher laufen würde. Deshalb bin ich gekommen." Ich lächelte sie an. Meredith tat mir irgendwie leid. Sie sah ziemlich mitgenommen aus. Mein Blick fiel hinter sie, auf eine Küchenuhr. "Ich muss leider wieder los. Aber in spätestens zwei Tagen ist ihre Tochter wieder entlassen. Auf Wiedersehen." Ich stand auf und reichte ihr meine Hand. Dann lief ich zurück zu meiner Praxis. Den Beutel hatte ich immer noch in der Hand.