Stockwerk 4

Ich hatte mich von Camilla veranschiedet und den Raum verlassen. Nun stand ich vor dem großen Kleiderschrank der mein Zimmer schmückte. Beeindruckend. Ich entschied mich für ein blaues Hemd und eine passende Hose. Dann setze ich mich auf das große Sofa und schaltete den Fernseher ein. Trotzdem kam nicht wirklich viel besonderes.

Ich kam in meinem Zimmer an und ging erst einmal ins Bad. Dort wusch ich mir die Hand aus. Dann verband ich sie mit ein wenig Stoff vom Vorhang. Ich ging zu der Komode und zog sie auf. Ich nahm mir eine weiße, eng anliegende Bluse und eine schwarze Hose heraus. Ich zog mich um und ging dann ein wenig auf unserem Stockwerk herum. Irgendwann war mir zu langweilig und ich ging zurück in den Gemeinschaftsraum.

Nach der Bewertung ging ich in mein Zimmer zurück. Mir war unangenehm in 'meinen' Klamotten, außerdem schwitzte ich ein wenig. Kurzerhand zog ich mich aus und ging Duschen. Das heiße Wasser beruhigte mich und meine Gedanken, die bis dahin nur noch um die Bewertung gekreist waren. Ich schloß meine Augen und ließ das Wasser über mein Gesicht laufen. Die Anspannung des Tages fiel von mir ab. Als ich fertig war, drehte ich das Wasser ab und trocknete mich ab. Mit dem Handtuch umgewickelt ging ich zurück ins Zimmer und nahm mir eine bequeme Jogginghose und ein Sweatshirt heraus. Ich schlüpfte in die grauen Sachen und trocknete mir meine Haare ab. Dann setzte ich mich hin und ließ mir was zu Essen aufs Zimmer kommen. Es war nur eine Kleinigkeit, etwas Obst und ein Joghurt, doch das reichte mir. Mehr würde ich ohne hin nicht runter bekommen. Als ich fertig war, machte ich es mir in einem der Sessel bequem. Ich legte meinen Kopf nach hinten und schloß meine Augen. Nach kurzer Zeit war ich eingenickt.

cf - Trainingshalle

Nach den Bewertungen war ich in mein Zimmer zurück gegangen, hatte mich umgezogen und war ziemlich müde in mein Bett gefallen. Der Tag war unglaublich anstrengend gewesen. Nun lag ich also in meinem Bett und starte an die Decke. Mein ganzes Zimmer war von einer unheimlichen Dunkelheit durchflutet und die Lichtlosigkeit lies mich müde werden. Vielleicht sollte ich einfach schlafen. Und genau das tat ich auch. Wenige Minuten nachdem ich meine Augen geschlossen hatte, war ich in einem tiefen und Traumlosen Schlaf gesunken. Zwei Stunden später wachte ich allerdings wieder auf. Vollkommen gerädert. Da ich nicht wusste was ich nun tun sollte, machte ich das Licht meines Zimmers wieder an und schaltete den Fernseher ein. Vielleicht würde es mich ja ein wenig ablenken.

Im 4. Stockwerk ging ich diesmal zuerst zu dem Jungen, sein Name war James. Ich unterhielt mich kurz mit ihm, dann lenkte ich unser Gespräch auf das Interview. Ich gab ihm kurz Tipps und dann gingen wir auch schon zur Gaderobe über. Sein Anzug würde weiß sein. Da er aus Distrikt 4 stammte, würde sein Hemd blau sein. Wahrscheinlich hellblau. Ich verabschiedete mich von ihm und ging zu seiner Mittributin. Dort klopfte ich ebenfalls. Ich musste ein wenig länger warten und als sie mir aufmachte, sah sie ziemlich verschlafen aus. Ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. sie ließ mich herein und wir besprachen ihr Kleid. Ihres würde weißblau sein. Damit würde sie super zu James, ihrem Mittribut, passen. Ich verabschiedete mich und ging wieder. Das wird ein langer, wirklich sehr langer Tag.

--> Die Interviews

Als ich vom Interview wiederkam, war James noch nicht da. War ja klar, schließlich war er ja erst nach mir dran. Ich ging in den Gemeinschaftsraum in unserem Stockwerk und nahm mir etwas zu Trinken. Einfaches Wasser. Dann setzte ich mich in einen der Sessel und starrte in die Luft. Gedankenverloren strich ich über mein Kleid. Es war wunderschön. Der Stoff war aus Seide, aber dennoch war er weich. Dann wanderten meine Gedanken zurück zum Kapitol. Welche Punktzahl ich wohl hatte? Ob ich es schaffen würde, James hier heraus, zurück zu dem blonden Mädchen zu bringen? Ich hoffte es. Denn ich hatte kein Leben mehr, außerhalb der Spiele. James schon. Ich wollte es ihm ermöglichen, dorthin zurück zu kehren.

Irgendwann riss ich mich von meinen Gedanken los. Ich wollte unbedingt so viel wie irgend möglich über meine Mittribute wissen, also beschloss ich, den Fernseher anzuschalten. Ich zappte rum, bis ich den Kanal fand, wo die Interviews übertragen wurden. Wir waren schon beim männlichen Tribut von Distrikt 5. Verdammt, ich hatte 2 Interviews verpasst. Das von James und das des Mädchens aus 5. Ob James wohl auch hier her kommen würde? Ich schüttelte den Kopf. Schnell konzentrierte ich mich wieder auf die Interviews.